Arbeitskreis Innere Sicherheit
Nicht erst seit der Reiseeinschränkungen durch die Coronapandemie erfreut sich das Rad immer größter Beliebtheit. Der Ausbau der Radwanderwege, die Verbesserung der Mitnahmemöglichkeiten in Bahn und Bus lassen viele in die Pedale treten, um nicht nur die Natur zu genießen, sondern auch etwas für die Gesundheit und das Klima zu tun.
Die Fahrradindustrie entwickelt sowohl im Sport als auch im Freizeitbereich immer bessere Fahrräder bis hin zum Elektroantrieb.
Diese Entwicklung ist sehr positiv zu werten, findet aber auch große Beachtung bei den Dieben, die sich darauf spezialisiert haben, Fahrräder zu stehlen, und zwar meist gleich mehrere auf einmal.
Je besser und teurer die Ausstattung des Fahrrades, desto größer der Reiz zum Diebstahl.
Daher sollte man einige Dinge unbedingt beachten:
- Je hochwertiger das Fahrrad desto besser sollte die Diebstahlsicherung sein. Lassen Sie sich vom Fachhändler beraten, welche Sicherung für Sie und ihr Fahrrad am besten geeignet ist.
- Der Abstellort und die Dauer sind von Bedeutung, wie z.B. Bahnhöfe, dunkle Ecken, starker Bewuchs, also alles was die Tat verdeckt.
- Lassen Sie ihr Fahrrad registrieren, so kann es im Fall des Diebstahls und der Auffindung wieder zu Ihnen zurückgebracht werden.
Wo Sie das Rad registrieren können und weitere Tipps zur Sicherheit gibt Ihnen ihre Polizei unter
Hinweise zu Fahrraddiebstahl und Vorsorge
Am Ende der Seite können sie das Faltblatt mit Hinweisen als PDF-Datei herunterladen. Jede Polizeidienststelle sollte dieses aber auch vorrätig haben.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen die CDU Havelland.
M. Böhl
Darf ich vor der Polizei fliehen?
(Ja, aber Achtung!)
Warum man vor der Polizei flüchtet, muss sich jeder selbst beantworten, aber grundsätzlich kann das jeder, ob nun zu Fuß, oder mit einem Fahrzeug.
Es hängt davon ab, ob man rechtmäßig angehalten und zum Stehenbleiben verpflichtet ist, wie z.B. bei Verkehrskontrollen, oder Personalienfeststellung.
Gefährlich wird es immer dann, wenn eine Verfolgung eines Kraftfahrzeugs erfolgt, dass mit hoher Geschwindigkeit durch die Gegend fährt. Hierbei kann es zu Unfällen mit Unbeteiligten kommen, was keiner will.
Die flüchtenden Tatverdächtigen werden leider immer brutaler und rücksichtsloser in der Hoffnung zu entkommen und riskieren dabei bewusst ihr Leben und das der anderen Menschen.
Eine Flucht mit einem einzelnen Kraftfahrzeug kann unter gewissen Umständen ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen gem. § 315 d StGB darstellen und zu erheblichen Strafen führen, im Mindestmaß jedoch zu Fahrerlaubnisentzug.
Hierzu hat sich der BGH in den Beschlüssen
geäußert.
M. Böhl
Hilfe! Hilfe...und keiner kommt?
Wenn man dringend Hilfe braucht, ob nun Feuerwehr, Polizei oder Krankenwagen, dann geht es meist um Minuten und viel Angst. Minuten können sich dann wie Ewigkeiten anfühlen.
Noch schlimmer aber ist, wenn keine Hilfe zu erreichen ist. Trotz moderner Technik des Mobilfunks kann das passieren. Nun ist das Mobiltelefon (Handy) nicht mehr aus unserer geschäftigen Welt wegzudenken und fast ein Jeder nennt solch ein Gerät sein Eigen.
Das Problem ist aber, man kann nur telefonieren und Hilfe holen, wenn man Empfang hat.
Und genau da liegt das Problem! Wenn etwas zu Hause passiert, dann greift man zum Festnetztelefon, aber was ist wenn man unterwegs ist?
Ob nun auf der Straße, im Wald, auf dem Wasser, bei der Arbeit oder Freizeit, wenn keine Netzverbindung vorhanden ist kann man mit dem Mobiltelefon auch keine noch so dringend benötigte Hilfe herbeiholen.
Im Land Brandenburg, also somit auch im Havelland sind solche „Funklöcher" nicht selten und breiten auch den Rettungskräften Probleme.
Sehr deutlich wurde dies bei dem letzten Hochwasser der Elbe im Jahr 2013. Aber nicht nur im Krisen- bzw. Katastrophenfall ist es lebensrettend, dass Feuerwehr, Rettungskräfte, Polizei, Technisches Hilfswerk, um nur einige zu nennen, sich untereinander verständigen können, sondern auch im alltäglichen Arbeitsablauf.
Immer wieder haben wir gefordert diese Netzlücken zu schließen, denn die digitale Technik mit oder um BOS gibt es schon sehr lange für die Einsatzkräfte, es fehlt schlichtweg an Funkmasten.
Nach vielen Prüfungen, wo sich genau diese „Funklöcher" in welchem Umfang befinden und wo geeignete Standorte für Funkmasten vorhanden sind konnten erste Baugenehmigungen beantragt werden.
Am 07.07.2021 konnte in der Gemeinde Milower Land OT Zollchow nun der erste Spatenstich zur Errichtung eines Funkmastes von insgesamt 32 zu errichtenden Masten erfolgen. Der Brandenburger Innenminister Herr Stübgen ließ es sich nicht nehmen vor Ort den Beginn der Verbesserung der Netzabdeckung mit persönlichen Worten vorzustellen und zu begrüßen.
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des über 50 m hohen Mastes soll zum Jahresende 2021 erfolgen. Zwei Mobilfunkanbieter (u. A. Telekom) bereits ihr Interesse gezeigt ihre Mobilfunktechnik an dem Mast anzubringen, so dass auch der private Mobilfunk dann in ausreichender Qualität möglich ist.
Es bleibt zu wünschen, dass die Baumaßnahmen und weiteren Baugenehmigungen für die anderen Projekte ohne Verzögerungen umgesetzt werden können.
Es ist keine Frage der Bequemlichkeit, sondern eine Frage der Sicherheit.
M. Böhl